Montag, 13. Juni 2011

Nur noch 4 Monate...

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Dann flieg ich wieder auf die
Philippinen


Da ich es kaum noch erwarten kann und ich mich schon so freue, werde ich Euch ein wenig über die Philippinen erzählen. Vor 3 Jahren war ich das erste Mal dort und ich muss sagen, entweder man liebt
dieses Land mit Haut und Haaren oder man hasst es.
Für mich als Deutsche war es natürlich zuerst Kulturschock pur. Ich brauchte auch eine ganze Woche um mich wohl zu fühlen. Das ganze Leben auf den Philippinen ist komplett anders. Zum Glück flog ich mit meinem Freund und seiner Familie rüber, was das Leben dort für mich natürlich viel einfacher machte. Das Gute war, ich bekam nicht nur das Turistenleben zu sehen, sondern auch das der einheimischen aber dazu gleich mehr.






Manila ist die Hauptstadt der Philippinen und liegt auf der Insel Luzon, der größten der 7107 Insel der Philippinen.
In Zentrum der Stadt Manila leben etwa 2 Millionen Menschen. Es herrscht ein ständiger Zustrom von Menschen aus den ländlichen Gebieten, welche sich in Manila mehr Aussicht auf Arbeit und Einkommen versprechen. Die Wohnungsnot ist groß.
Auf jedem freien Plätzchen wird eine kleine Hütte gebaut. Menschen hausen auch unter Brücken und im Bereich von Bahnschienen.
Die Hauptstadt Manila ist politisch, wirtschaftlich und kulturell das Zentrum der Philippinen.
Manila besitzt zahlreiche Universitäten, Hochschulen, Museen, moderne Kaufhäuser, Theater und andere Kulturstätten. Die Bewohner Manilas sind ein Gemisch aus den verschiedensten Nationen.
Als ich damals endlich nach 18 Stunden Flug den Flughafen von Manila ereicht habe, überkam mich zu erst eine so dicke schwüle Luft, die mir im ersten Moment die Luft zum Atmen zuschnürte.
Als ich mich dann durch die Menschenmassen gequetschte als weiße Riesin und endlich im Auto saß "ohne aircon" bemerkte ich Tausende qietschbunte Werbeschilder, sich alle zwei Meter abwechselnde, teilweise üble Gerüche und viel, viel zu viele durcheinander fahrende Fahrzeuge und hunderte von Rollern auf den Straßen, die die Luft zum Schneiden dick machten. Herzlich Willkommen im Smog einer asiatischen Großstadt. 42C° im Schatten!

 






   



Was mich absolut schockierte war, das mitten auf den Straßen bzw.
Bürgersteigen tote Hundewelpen lagen.
Wie hier in Deutschland Igel oder Hasen überfahren
werden, waren es hier Hündchen.
Sie wurde aber nicht nur überfahren, Welpen haben ohne Mama und bei dieser Hitze sowieso keine Chance zum überleben.
Hunde sind hier auf den Philippinen meist freilaufend und man sollte möglichst aus hygienischen Gründen einen Bogen um sie machen. Das machte ich auch, obwohl ich in Deutschland Monate vorher im Tropeninstitut hier in Düsseldorf, 8 Impfungen gegen alles mögliche bekommen habe.
Die Hunde die ich dort gesehen habe waren sehr verwahrlost, abgemagert, hatten offene Wunden und laufen einfach so durch die Straßen und Gassen....
Von den Hunden kann ich Euch leider keine Fotos zeigen, denn die Fotos die ich gefunden habe im Netz, sind wirklich zu schlimm um sie Euch zu zeigen. Wie Ihr ja wisst, bin eine stolze Hundemama von zwei süßen Hundies und diese Hunde so zu sehen war ein Schock für mich.
Wie gesagt ich habe dort viele tote Hunde sehen müssen. Jedes Land hat eben so seine eigenen Sitten. Z.B. sind Kühe in Indien heilig, Hunde in Deutschland die besten Freunde und in Philippinen sind Hunde einfach TIERE!

 Armut




Der Weg zum Haus der Eltern meines Freundes dauerte knapp 2-3 Stunden.
Eine Fahrt mit gefühlten 50C° im Auto, ein Verkehr wie man es sich kaum vorstellen kann und dann noch in einer Fremden Stadt, 18 Stunden von zu Hause entfernt...
Ein Highlight sind die Straßenverkehrsregeln... da gibt es auf den Philippinen nämlich 0
Der, der an einer Kreuzung zuerst fährt, der hat vorfahrt.
Im dunkeln hat man generell nur Fernlicht an und Hupen ist Pflicht beim
überholen. Autobahnspuren und Ampeln gelten im Übrigen auch nicht. Wenn eine Straße 3 Spuren hat aber 5 Autos nebeneinander passen, dann fahren auch 5
nebeneinander. So in etwa könnt Ihr es Euch vorstellen. Komischer weise passiert dort seltener ein Unfall als hier in Deutschland.
Was mich unter anderen noch schockierte waren die ganzen Bettler...
Kinder die Autoscheiben putzen oder an den Autoscheiben Lieder sangen um ein Paar Cents zu bekommen. Väter die Krimskram an den Autoscheiben verkaufen. Egal ob an Tankstellen, auf der Straße, auf den Autobahnen oder am Strand...
Philippinen hat viele arme Menschen die betteln. Gibst du einem Kind etwas, dann kommt die ganze Nachbarschaft! Deswegen durfte ich keinem Kind Beachtung schenken. Zumindest nicht denen die dich an den Straßen oder Auto "belästigen".




Natürlich hatte ich ein weiches Herz und mein Freund und ich veranstalteten in dem etwas ärmeren Dorf, wo der Vater von meinem Freund aufwuchs, ein

Karaokewettbewerb. Jeder weiß, Karaoke = Aisate

Schon im kleinsten alter, fangen die Kinder an Karaoke zu singen und das noch nicht einmal schlecht. Ich war wirklich überrascht. Jedes Kind was mit machte
ca 30 Kinder, bekamen von uns beiden etwas Geld.
Jedes Kind bekam ca um die 4 - 10Euro!
Sie waren sooo dankbar, das sie uns von den Müttern aus einen Kuss auf die Wange oder Stirn geben mussten. Außerdem verteilten wir noch Deutsche Schokolade, denn
solche Schokolade wie hier in Deutschland gibt es auf den Philippinen nicht. Da wo der rote Kreis ist, das sind wir!
Denkt bitte nicht, dass ich hier wie ein Promi bin und Kinder zwinge einen auf glücklich zu machen... wisst Ihr was ich meine?! Ich hab mich schön da hinten in der Ecke versteckt und mich zurück gehalten.
Klar dachten alle ich bin Britney Spears und dachten ich bin ein "rich girl from America" aber genau das war mir unangenehm. Wisst Ihr, wie oft ich angesprochen worden bin... bzw. wie oft meine Begleiter gefragt wurden ob ich Britney Spears sei... WIRKLICH ohne spaß.
In manchen Dörfern oder in den Malls standen Kinder oder auch erwachsene vor mir und bewunderten mich.
Klar in den Jungle-Dörfern wo die meisten kein Tv haben oder Zeitschriften, die haben glaub ich noch nie weiße Menschen gesehen.
Anfangs war das für mich wirklich sehr unangenehm, weil ich sowieso ein Mensch bin, der nicht gerne angestarrt wird. Bekomm dann meist das Gefühl, ich hab nen Popel an der Nase oder hab zu viel Rouge aufgetragen....

Bevor ich gleich zum schönen Teil Philippines komme, möchte ich Euch noch kurz drauf aufmerksam machen, das Philippinen mit einer der über bevölkertsten Länder sind.
Somit gibt es viele viele arme Menschen. In einem Teil Manilas gibt es die sog. Müllkinder, die sich durch den ganzen Müll suchen um etwas essen zu finden oder Gegenstände die sie wieder verkaufen können. Klar als Turist werden Euch diese ganzen Teile Philippines natürlich vorenthalten. Zu sehen bekommt Ihr, diverse Resorts, die wirklich wunderschön sind. Philippinen ist halt bekannt als Paradies. Resorts habe ich auch besucht, natürlich als "PROMI" weil ja sowieso alle dachten ich bin reich und komme aus Amerika. Betrachten durften wir es nur weil meine Begleiter und ich dort mein RIESEN-PROMI-GEBURSTAG feiern wollten. Stimmt ja alles gar nicht, aber als einheimische darf man nicht einfach so ein Resort besichtigen.






Paradies

 

 
Philippinen ist bekannt für das Paradies schlecht hin. Kokosnüsse an jeder Ecke an den Palmen, Banananstauden,
Papayas, kleine Äffchen, Geckos die in der Wohnung an den Wänden klettern.
Traumhafte Natur, Traumstrände, türkises Wasser ....
Genau so sieht es in einem Resort aus. Weißer Strand und türkises Wasser gibt es natürlich nur für die Turisten oder auf wunderschönen Inseln.

Am Meer sieht es dann ungefähr so aus:


Das waren jetzt 4 verschiedene
Orte und ich habe keinen weißen Strand gesehen außer im Resort! Aber ich muss
zugeben die anderen Strände waren auch ganz schön.

 




An dem Tag hatte der Vater von meinem Freund Geburtstag.
Ich muss zugeben Pinoys können feiern UND trinken!
Dort habe ich das Wort gelern "isapa isapa" = noch mal



                                                                                                                                              
Meine Familie



Was Euch sicher interessiert ist das Shoppen! Man kann in den Malls sehr sehr gut shoppen, solange man als Frau nicht Größe 46 hat. Als wir den Flug buchten, wussten wir das ich nur 20Kg Gepäck mitnehmen durfte
und mein Freund, da er Philippinischer Abstammung ist durfte 30Kg mitnehmen.
Klar wir nahmen nur das Gröbste mit, denn wir wussten ja, wir würden mit viel mehr nach Hause kommen als das wir dort brauchen.
In Batangas angekommen viel mir auf das ich gar keine flipflops mit hatte und auch keine kurze Hose. Am dritten Tag machten wir uns dann mit der Mutter auf in die City.
Denkt ihr da gab es was für Europäische Frauen? hahahah Schuhe bis Größe 37 und
Hosen bis Größe S 



Einen Tag später machten wir uns auf in eine Mall. Die Lipa Mall.
Dort kaufte ich mir 3 Paar Flipflops, 3 kurze Hosen, 2 Nagellack, ein Kleid, was
ich da auf dem Foto trage und einen BH!!!!!
Mädels... ich weiß nicht wie kleine Brüße Philippinische Frauen haben aber die
BH´s passten höchstens einer 14 Jährigen.
In der Mall of Asia fand ich dann einen passenden. Der wirklich perfekt saß...
super Qualität und das für 2 oder 3 Euro.
In der Lipa Mall bezahlte ich für die Sachen höchstens 15 Euro....
In der Mall of Asia gibt es ALLES... sogar eine Eislaufbahn. Tausende Klamotten und Kosmetikläden, Fressbuden... stellt euch einfach ein 3x so großes Centro wie in Oberhausen vor. In den ganzen Wochen wo ich auf den Philippinen war, waren wir viel einkaufen.
Auf verschiedenen Basars wo ich Philippinische - Moslems kennenlernte.
Man musste viel Handeln, was aber meist die Eltern von meinem Freund übernahmen, denn "Ausländer" wie ich werden einfach nur abgezockt, aber das ist ja ganz klar.
Das letzte Geld verschleuderte ich dann in eine Karaokeanlage.





Eigentlich gibt es noch viel viel mehr über Philippinen zu berichten aber ich brechte an dieser Stelle ab und an
meinen Erfahrungen, Begegnungen und Eindrücken und teile sie jetzt und hier mit allen Interessierten.
Und auch wenn ich laut dem was ich jetzt schon weiß, meinen nächsten Urlaub wieder im Paradies verbringen werde, werde ich sicher das ein oder andere neu kennenlernen.

Vielleicht wollt Ihr ja noch mehr erfahren oder sehen, dann lasst mir doch
einfach einen Kommentar da, dann folgt ein Teil 2 ?!

Zum Schluss muss ich Euch sagen, das ich mich nach der Erholungswoche die ich
auf den Philippinen gebraucht habe, mich in das Land verliebt habe.
Mir wurde dort bewusst das wir Deutschen in einem goldenen Käfig mit Pflichten, Regeln, Unfreundlichkeit und und und leben.Die Philippiner dagegen leben frei, haben spaß, sind zu jedem Menschen
gastfreundlich. Geben dir sein letztes stück Brot.
Haben gute Laune, feiern wenn es ihnen grade passt, sind laut, sind einfach
FREI.
Genau das gefällt mir und genau dieses nehme ich mir als Vorbild. Das Umsetzten ist allerdings sehr kompliziert hier in Deutschland, deswegen freue ich mich um so mehr, wenn ich im November endlich wieder dort bin.
Im übrigen, dies war mein aller aller erster Flug und das direkt 18 Stunden. Achja... von diesem Flugzeugfraß kann ich einfach nicht genug bekommen.

Vielen Dank fürs Lesen.

Eure
Diella

BYE BYE PH




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